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Bericht von Peter Brüggemann:

 

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Der Vorstand der Magdalenen-Bruderschaft Darup stellte sich nach einer turbulenten Generalversammlung zum Gruppenbild.

Von links: Egbert Messing, Bernhard Bußkamp, Benedikt Wessling, Georg Rabert, Berthold Wilde,Hermann-Josef Gehrmann,

Jan Tenberge, Josef Wewering, Werner Plogmaker, Theo Struwe und Marcel Ahlers.

 

 Darup, 05.04.2013

-pb- Darup. „Es gibt Augenblicke, wo man alles geben muss“, meinte Bernhard Bußkamp bei der Generalversammlung der Magdalenenbruderschaft mit einem gequälten Lächeln. Seine gute Laune, mit der er zweieinhalb Stunden zuvor im mit 124 Schützenbrüdern gut gefüllten Saal Egbering die Versammlung eröffnete, hatte ebenso wie seine Stimme mächtig gelitten. Während Letzeres durch das gewohnt aussetzende Mikro und seiner damit verbundenen verbalen Anstrengungen eine logische Ursache hatte, waren die Irritationen vieler Schützenbrüder im Zusammenhang mit dem zeitweise chaotischen Verlauf der Majorswahl überwiegend hausgemachter Natur. Zuvor verliefen die Vorstandswahlen völlig normal. Gildemeister Bernhard Bußkamp wurde ebenso wie Schriftführer Benedikt Wessling für weitere vier Jahre bestätigt. Dann wählten die Mitglieder Josef Wewering für Wolfgang Huwe, der nicht mehr kandidierte, einstimmig zum 2. Beisitzer. Wesentlich knapper fiel der Mitgliederentscheid über den von Matthias Rabert eingebrachten Antrag auf Satzungsänderung aus. Darin regte er an, dass die Mitglieder des Offizierskorps (Oberst, Major, Hauptmann, Leutnant und Fähnrich) nicht mehr wie bisher auf Lebenszeit, sondern für eine Amtszeit von vier Jahre gewählt werden sollten. Mit 65 Ja-Stimmen wurde die für eine Satzungsänderung erforderliche Dreiviertelmehrheit von 93 Stimmen nicht erreicht.

Einer gewissen Logik folgten auch die Wahlen zum Offizierskorps. Zum Vertreter von Oberst Hermann-Josef Gehrmann, der als amtierender Schützenkönig sein Amt für die Jahre 2013 und 2014 nicht wahrnehmen kann, wurde Major Georg Rabert gewählt. Als Oberst-Vertreter stellte der wiederum sein Amt und seine Position zur Verfügung. Die Schützenbrüder folgten zunächst dem Vorschlag des Vorstandes und wählten mehrheitlich den bisherigen Fähnrich Marcel Ahlers zum neuen Major. Doch gewählt ist nicht gewählt. Urplötzlich entwickelte sich eine heftige Diskussion, da einige Mitglieder vor dem Hintergrund der zuvor bestätigten lebenslangen Wahl der Offiziere einen vermeintlichen zweiten Oberst als nicht satzungskonform erachteten. Es ging heiß her. Im Minutentakt mahnte Bußkamp, dessen Hinweis auf die zeitliche Begrenzung auf zwei Jahren man offensichtlich missverstand, mit seiner Glocke zur Ruhe. Georg Rabert stellte dann klar, dass er nach zwei Jahren als Oberst-Vertreter sein Amt zur Verfügung stellen wolle. Schließlich kam es zu einer neuen Majorswahl. Zu dieser warf auch MatthiasRabert seinen Hut in den Ring. Mit 56 zu 58 Stimmen hatte er jedoch ganz knapp hinter Marcel Ahlers das Nachsehen. Die im Anschluss stattfindende Wahl von Daniel Gerding zum neuen Fähnrich der Bruderschaft geriet fast ins Hintertreffen. Für ihn rückt nun Tobias Plogmaker zum Fahnenunteroffizier auf. Zur Gruppe der Fahnenschläger wurden Marcel Bunge und Richard Warmeling ernannt. Jan-Philipp Gerding komplettiert nun das Adjutanten-Quartett bestehend aus Lucas Gerversmann, Christoph Gerleve und Steffen Wewering, nachdem Matthias Rabert, Andreas Warmeling, Tom Kummann und Andreas Reckmann auf eigenen Wunsch ausschieden.

 

Mehrheitlich stimmten die 124 anwesenden Mitglieder der Magdalenenbruderschaft Darup gegen eine Satzungsänderung, die die Wahl von Mitgliedern des Offizierskorps auf vier Jahre begrenzt.

 

 Zu Beginn der Versammlung schickte Schriftführer Benedikt Wessling nach dem Bericht des Gildemeisters über die Vereinsaktivitäten (fast) alle Mitglieder in einem todernst vorgetragenen Protokoll gekonnt und überaus humorvoll in den 1. April. Er sorgte für ein absolutes Stimmungshoch. Aber auch seine „richtige“ Rückschau zum Schützenfest 2012 unterbrachen die begeisterten Schützenbrüder mit Lachsalven und Beifall. Die lauschten im Anschluss bestens gelaunt dem Kassenbericht von Egbert Messing. Er konnte bei nahezu gleicher Mitgliederzahl von 564 Schützen einen kleinen Gewinn verkünden.

Gildemeister Bernhard Bußkamp teilte abschließend mit, dass für das Schützenfest vom 05. bis 07. 07.2013 am Samstagabend erstmals ein großer Showabend mit vier Liveacts, u.a. mit dem Daruper Gesangstalent Marie Wewering, geplant sei. Einen tosenden Beifall gab es am Ende einer denkwürdigen Versammlung, als er mitteilte, dass während der Versammlung neun junge Männer der Magdalenenbruderschaft beigetreten seien. Ob sie durch die dort zuvor erlebte Basisdemokratie beeinflusst wurden, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

 

 

 

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